2 Märkte und Marketing im Wandel der Zeit

2.1 Marktentwicklung:

Bevor auf CRM als Mittel zur Optimierung des Kundenlebenszyklus eingegangen wird, erscheint es sinnvoll auf die 4 großen Entwicklungsschritte des Warenaustausches einzugehen.

Zu Beginn der Zivilisierung, bevor der gezielte Austausch von Gütern begann waren die Menschen Selbstversorger. Der Mensch war Jäger, Sammler und Werkzeugmacher zugleich und war so nahezu unabhängig von anderen Menschen.

Im Laufe der Zeit entwickelten sich je nach Veranlagung verschiedene Hauptbeschäftigungen und die Menschen spezialisierten sich zunehmend auf eine Tätigkeit. Um dennoch mit allen Gütern versorgt zu sein, musste ein Teil des hergestellten Gutes gegen verschiedene andere Güter getauscht werden. Hierzu machte sich der Jäger auf den Weg zum Sammler und um seine Jagdbeute z.B. gegen Früchte einzutauschen. Der dezentrale Tauschhandel war geboren. Je nach dem was benötigt wurde musste der Jäger zum Werkzeugmacher, Sammler,… Je mehr sich die Menschen spezialisierten, desto mehr Tauschgeschäfte mussten erledigt werden um die gewünschten Güter zu erlangen.

Um die Wege zu verkürzen entwickelten sich zentrale Plätze auf denen zu bestimmten Zeiten die Waren getauscht werden konnten. Der zentrale Tauschhandel und die ersten Marktplätze waren entstanden. Mit zunehmender Häufigkeit der Transaktionen entwickelt sich das Berufsbild des Händlers. Er nimmt die Waren auf dem Markt an und verteilt sie wieder um so die Anzahl der zeitaufwendigen Transaktionen zu vermindern. Heute sind die Marktplätze überdacht und werden Einkaufszentrum oder Kaufhaus genannt. Neben den eigentlichen Produktmärkten entwickelten sich verschiedene Märkte wie Dienstleistungsmärkte (Arbeitsmarkt) oder Geldmärkte (Aktien).

Nach vielen Jahrhunderten des physikalischen Marktes entwickeln sich in der modernen Gesellschaft neue Marktplätze die auf Medien und Kommunikationsplattformen beruhen, wie z.B. Teleshops, Versandhäuser und Online Shops. Als Kommunikationsplattformen werden moderne Computersysteme, welche den direkten Informationsaustausch zwischen den Akteuren ermöglichen, bezeichnet. Erfolgsfaktoren dieser derzeit modernsten Marktformen sind die Kundennähe, der Kundenkomfort und niedrige Kosten durch Einsparung kostenintensiver Verkaufsräume und Vertriebspersonal. Im Gegensatz zu bisherigen Märkten werden auf IT-System-gestützten Märkten hauptsächlich Informationen ausgetauscht. Der eigentliche Warenaustausch kann, mit Hilfe von e-procurement-Systemen, direkt vom Hersteller zum Kunden erfolgen.

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