McGrip - Webdesign– 3.2 Bedeutung
und Inhalt des Quelltextes
Die nachfolgend näher erläuterten Bereiche
des Quelltextes werden von den meisten Suchmaschinen verwendet um
Verzeichnislisten zu erstellen. Ein Auszug eines möglichen
Quelltextes ist in Bild 3.2.1 dargestellt. Leerzeichen und Zeilenumbrüche
dienen nur der Übersichtlichkeit und beeinflussen die Darstellung
der Seite in einem Browser
nicht.
Bild 3.2.2 veranschaulicht wie der Beispielquelltext in einem Browser
angezeigt wird.
Ein suchmaschinengerechter Quelltext beinhaltet den eigentlichen
Inhalt, Informationen zu Dateipfaden sowie Metainformationen.
Metabeschreibungen sind Informationen die vorab über den Inhalt
der Seite informieren sollen und für den Besucher zum größten
Teil nicht sichtbar sind. Typische Metainformationen, die von Suchmaschinen
beachtet werden sind Titel, Description, Keywords und spezielle
Anweisungen zur Suchmaschinensteuerung. (Die nebenstehenden Buchstaben
A - F dienen der Kennzeichnung der Position in Bild 3.2.1)
META HTTP-EQUIV=“CONTENT-TYPE“
Dieser Teil des Quelltextes sagt aus, um was für ein Dokument
es sich handelt und welche normierten Zeichen verwendet werden (z.
B. ISO-8859-1 im europäischen Raum). Früher diente diese
Kennzeichnung u. a. zur Erkennung der Sprache. Heute verfügen
Suchmaschinen über eine eigene Spracherkennung und benötigen
diese Angaben, zur Zeichensatzidentifizierung, nicht mehr.
TITLE (A)
Im Titel sollte eine aussagekräftige Überschrift für
die angezeigte Seite stehen. Diese wird u.a. oben in der Titelleiste
(im blauen Teil des Browser)
angezeigt. Ein guter Titel beinhaltet zwischen 5-10 Wörtern
und enthält Angaben über Firma, Produkte oder sonstige
Schlüsselwörter. Viele Suchmaschinen vergleichen den Titel
einer Seite mit dem eigentlichen Inhalt der Seite und bilden so
einen Teil der Bewertung.
META NAME=“DESCRIPTION“ (B)
Die Metabeschreibung sollte eine kurze Beschreibung dessen, was
auf der Seite geboten wird beinhalten. Die Meta-Discription darf
bis zu 200 Zeichen (inkl. Leerzeichen) beinhalten.
Bei einigen Suchmaschinen wird diese Beschreibung, bei der Auflistung
der Suchergebnisse, als kurze Erläuterung zur gefundenen Seite
angezeigt.
META-NAME=“KEYWORDS“ (C)
Die Schlüsselwörter sollen alle Begriffe beinhalten, die
direkt mit der Website in Verbindung zu bringen sind. Einzelne Wörter
dürfen hier nicht zu häufig (maximal 7 fach) wiederholt
werden. Der Keywordteil darf bis zu 1000 Zeichen lang sein.
Auf Grund von Keywordspamming (häufiger Wiederholung) und bewusst
falscher Indizierung (mit Keywords wie sex, Auto... ) messen Suchmaschinen
den Keywords inzwischen weniger Bedeutung bei.
Sonstige Angaben (D)
Der grau hinterlegte Teil im Bild 3.2.1 beinhaltet u. a. spezielle
Anweisungen für den Roboter einer Suchmaschine. Unter anderem
sind hier allgemeine Seitenhinweise wie Autor, Sprache, Kontaktadressen,
Kopierrechte aber auch spezielle Steuerbefehle für Suchmaschinen
enthalten. Einige Suchmaschinen lassen sich steuern und berücksichtigen
Anweisungen wie z. B.
- META NAME=“revisit-after“ CONTENT=“30“
Hier wird die Zeitspanne angegeben, nach der die Suchmaschine die
Website frühestens wieder durchsuchen soll, (Hier nach 30 Tagen).
- META NAME=“ROBOTS“ CONTENT=“all“
Diese Anweisung bestimmt, welche nachfolgenden Seiten von den Suchmaschinenrobotern
zu besuchen sind, (hier sollen alle nachfolgenden Seiten aufgenommen
werden).
Sofern die Namen der einzelnen Suchmaschinenroboter
(z. B. Google/ Googlebot, Lycos/ Hotbot) bekannt sind, lassen sich
auch Internetseiten für verschiedene Suchmaschinen individuell
darstellen.
BODY (E)
Die wichtigsten Informationen, auch für Suchmaschinen, enthält
natürlich der eigentliche Inhalt der Website, also der Text
den der Besucher sieht. Häufig verwenden Suchmaschinen, für
Ihre Erläuterungen in der Suchergebnisdarstellung, die ersten
500 Zeichen des Inhalts.
Hier gilt es im Besonderen darauf zu achten, das möglichst
viele Schlüsselwörter wieder auftauchen und das keine
irrelevanten Informationen zu Beginn der Seite stehen. Unwichtige
Informationen sind beispielsweise lange Begrü ungstexte, welche
keine relevanten Inhalte wiederspiegeln.
VERLINKUNG (F)
Verlinkungen gehören zu den wichtigsten Faktoren, um eine Website
suchmaschinengerecht zu indizieren. Nur wenn eine Internetseite
mit nutzbaren Links versehen ist, kann eine Suchmaschine diesen
folgen und so weitere Seiten finden.
Man unterscheidet hier interne Links, welche auf weitere Unterseiten
der Webpräsenz führen und externe Links, welche zu beliebigen
Seiten im Web führen können.
Bei der Verlinkung muss darauf geachtet werden, das die Suchmaschine,
die Links auch als solche erkennt. Verlinkungen welche in Frames,
Bildern, Java, Flash oder
Ähnlichem vorhanden sind, werden selten beachtet. Au erdem
ist es von Vorteil den Link entsprechend des Inhaltes der nachfolgenden
Seite zu benennen, da auch dies eine bessere Bewertung ermöglicht.
Links von Internetseiten mit sehr guter Listung sind besonders wertvoll
für die eigene Suchmaschinenlistung.
Dieses Thema wird unter dem Begriff PageRank näher erläutert
(Abschnitt 6.4)
Bild 3.2.1 Abbild des Quelltextes einer Beispiel-Webseite (Screenshot)
Das nachfolgende Bild 3.2.2 zeigt, wie der oben dargestellte Quelltext
im Browser ausgegeben
wird. Es wird deutlich, das sämtliche Meta-Informationen, bis
auf den Titel, nur für die Suchmaschine ersichtlich sind.
Bild 3.2.2 Ansicht einer Beispielwebsite im Internetexplorer (Screenshot)
Inhalt: Suchmaschinengerechte Seitengestaltung
von Internetseiten
weiter mit: Bewertungskriterien
der Suchmaschinen
Glossar / Begriffserklärungen
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