McGrip - Webdesign
5.2 Internetseiten mit zu langen Ladezeiten und anderen Problemen
Zu c) lange Ladezeiten
Die Kunden–Internetseiten werden, vor
allem bei Verbindungen mit niedrigen Bandbreiten (Modemverbindungen)
sehr langsam angezeigt.
Dies liegt vor allem an großen Bildern, welche häufig
in ungeeigneten Formaten vorhanden sind (z. B. JPEG statt GIF) und
an aufwendigen Flashanimationen.
Die Gefahren der langen Ladezeiten liegen in der Ungeduld der Besucher,
welche eventuell einfach wegklicken, da keine Inhalte mehr vermutet
werden. Auch Suchmaschinen beachten bestimmte Antwortzeiten. Sollten
die Informationen vom Webserver zu langsam gesendet werden, ist
es in seltenen Fällen möglich, das die Seite als nicht
mehr vorhanden eingestuft und aus dem Verzeichnis gestrichen wird.
Dies ist keine böse Absicht der Suchmaschinenbetreiber, sondern
ist mit der Wirtschaftlichkeit der Suchmaschinen begründet,
deren Ziel es ist, möglichst viele Websites pro Zeiteinheit
zu analysieren.
Je mehr zeitgleiche Zugriffe auf die Internetseite
stattfinden, desto mehr Daten werden gesendet und desto langsamer
ist der Datenfluss. Bei Auslandsinteressenten, aus Ländern
mit wesentlich niedrigeren Bandbreiten besteht die Gefahr, das die
Seite gar nicht angezeigt wird.
Eine schnelle Internetseite sollte nicht mehr als 80 KB gro sein,
um bei einer Verbindung mit einem 56k Modem, innerhalb von 20 Sekunden
angezeigt zu werden. Die Ladedauer von www.Kunde.de beträgt
ca. das Dreifache.
Dieser Zustand lässt sich, im Nachhinein, allerdings nur mit
extrem großem Aufwand ändern und ist deshalb nicht zu
empfehlen.
Es ist zwar einfach möglich Bilder (mit wenigen Farben) im
ungeeigneten JPEG-Format in das GIF-Format umzuwandeln, allerdings
müssen hierzu sämtliche Pfadangaben in den einzelnen HTML–Dokumenten
geändert werden.
Praktisch bedeutet dies z. B. bei der Umwandlung des Kunde-Logos
auf der Startseite,
die Umbenennung des Pfades von:
http://www.kunde.de/kunde/logo.jpg
in
http://www.kunde.de/kunde/logo.gif
Diese Änderung muss dann bei sämtlichen Unterseiten, welche
auf das gleiche Bild zu greifen, erfolgen. Ein Aufwand der kaum
zu überblicken und zu vertreten ist.
Einfacher wäre das Erstellen kleinerer Flashanimationen.
Aber auch hier ist der Aufwand enorm. So lässt sich nur hoffen,
das Breitbandverbindungen wie ISDN und DSL sich weiter durchsetzen.
Zu d) Verlinkungen auf www.Kunde.de
Verlinkung, das Grundprinzip des Internets, ist auch heute noch
für die Webseitenbewertung, besonders wichtig (siehe PageRank
Abschnitt 4.6). Die oben aufgeführten Internetseiten beinhalten
Links, welche zur Kunden-Webseite führen.
Welche Internetseiten auf www.kunde.de verweisen, kann einfach im
Suchfenster z. B. von Google mit: link:www.kunde.de herausgefunden
werden.
Die Erhöhung dieser verweisenden Links birgt ein riesiges Potential,
da Suchmaschinen diese verfolgen. Ein Ziel, eines effektiven Suchmaschinenmarketings,
muss es deshalb sein, viele Verlinkungen, von möglichst vielen
themenähnlichen Internetseiten mit hohem PageRank, zu erlangen.
Internetseiten mit hohem PageRank sind z. B. spezielle Verzeichnisse,
welche eine Übersicht über verschiedene Branchen und Hersteller
geben. (siehe Abschnitt 7.3)
Zu e.1) Das Frameproblem
Frames ermöglichen die Unterteilung des Browserfensters in
mehrere Segmente, in denen von einander unabhängige Dokumente
angezeigt werden können. Frameformatierungen sind im Internet
oft zu finden. Häufig werden Navigation und eigentlicher Websiteinhalt
von einander getrennt. Dies bietet den großen Vorteil, das
die Navigationsflächen auch beim scrollen langer Inhalte sichtbar
bleiben.
Ein großer Nachteil der Frameformatierungen ist, das die Inhalte
zwar von den Suchmaschinen aufgenommen, aber nicht vollständig
indiziert werden. Dem Besucher der über einen solchen Deeplink
auf einen Internetauftritt gelangt, wird der gewünschte Inhalt
ohne Navigationselemente angezeigt. So ist es dem Besucher nur schwer
möglich andere Seiten z. B. Kontaktadressen aufzurufen. Denn
nur wenige Internetnutzer wissen, das sie durch Löschen aller
Zeichen hinter der Länderkennung (z. B. (.de) für Deutschland)
dennoch auf die Startseite gelangen können.
Es ist kein Zufall, das Websites von bekannten Internetunternehmen,
welche ihr Geld mit den Besuchern ihrer Seiten verdienen wie z.B.
ebay, amazon auf Frames verzichten.
Ein weiterer bedenkenswerter Grund ist, das der
Erfinder der Frameformatierung, die Firma Netscape, nach einjährigem
Einsatz von Frames auf der eigenen Präsenz diese dann wieder
beseitigte. Das Frames dennoch so häufig verwendet werden liegt
an Webdesignern, welche die Gestaltungsmöglichkeiten mit Frames
bevorzugen.
Das Frameproblem ist leider auch bei der Kunden-Webseite
vorhanden. Abhilfe schafft hier das Einbetten einer Notnavigation
am Seitenende der Frame–beinhaltenden-Seite und z. B. das
Verlinken des Kunden-Logos mit der Startseite. Hier sollte darauf
geachtet werden, dass diese Notnavigation sich designtechnisch in
die Seite einfügt.
Eine bessere Lösung ist nach dem Aufsatz Mehr Erfolg mit Ihrer
Website ( von Fischerländer, Stefan/ Zeitschrift internetworld
(02/2003) Seite 56), die Einbindung eines kleinen JavaScript in
die Frame-Inhaltsseite:
"<script language=“JavaScript“><!--
if(top.location==self.location)
top.location.replace(`frameset.htm`);
//--></script>
Statt „frameset.htm“ muss die Seite angegeben werden,
die das entsprechende Frameset enthält.“
Zu e.2) Landesspezifische Seitengestaltung.
Auf der Kunden-Internetseite sind keine sprachspezifischen Metabeschreibungen
vorhanden.
Auf Grund der internationalen Ausrichtung des Unternehmens und der
3 sprachigen Internetpräsenz (Deutsch, Englisch, Französisch)
ist es sinnvoll, sprachspezifische Keywords, Site-Titel, und Meta-Descriptions
zu erstellen. Denn welcher französische Interessent sucht im
Internet nach dem deutschen Wort Produkt1?
Eine einfache Lösungsvariante wäre das Erstellen sogenannter
Doorwaypages für
die regionalen Absatzmärkte z. B. www.Kunde-products.com oder
www.Kunde-produits.fr.
Hier könnte die Startseite mit landesspezifischen Schlüsselwörtern
versehen werden um dann z. B. auf die französische Unterseite
von www.kunde.de zu verlinken.
Ein weiterer Vorteil bei dieser Lösung ist der produktspezifische
Domainname. (siehe Abschnitt
3.2 Domainnamen- und Verzeichnisnamenrelevanz)
Doorwaypages können
au erdem auch für einzelne Produkte, Branchen und Anwendungen
erstellt werden. Passende Beispiele sind Mitbewerber welche unter
anderem die Seiten www.produkt.de und www.produkt2.de betreiben.
Inhalt: Suchmaschinengerechte Seitengestaltung
von Internetseiten
weiter mit: direkte Verbesserung
an bestehenden Kunden-Websiten nachträglich
Glossar / Begriffserklärungen
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